Dorfchronik

Bei der Gründung des Trachten- und Heimatverein Saspow e.V. bestand auch der Wunsch nach der Zusammenstellung einer Ortschronik. In der Sektion „Ortschronik“ fanden sich interessierte Mitglieder zusammen. In mühevoller Kleinarbeit wurde viel Material zusammengetragen. Zahlreiche Zeitzeugen wurden befragt, Bilddokumente gesichert und Archive besucht. Im Ergebnis konnte in mehrfacher Auflage ein Buch veröffentlicht werden, welches von jedermann zu beziehen ist.

Kontakt: chronik@saspow.de

Das Buch zur Chronik

Die Chronik basiert auf zahlreichen historischen Quellen und Berichten von Zeitzeugen. Die Erstausgabe im Jahr 2005 erfolgte aus Anlass des Jubiläums der 550jährigen urkundlichen Ersterwähnung des Dorfes Saspow im Jahr 1455.

  • A4 Hochformat
  • Buchdeckel als Hardcover mit Cellophanierung
  • Fadenheftung
  • 222 Seiten mit 80 meist farbigen Abbildungen und 11 Tabellen
  • Einzeln in Folie eingeschweißt

Das Dorf Saspow bei Cottbus gehörte früher zu einer preußischen Exklave auf sächsischem Territorium. Über Jahrhunderte prägten die mehrheitlich zur Volksgruppe der Sorben(Wenden) gehörenden Einwohner die dörfliche Lebensart, die sich teilweise bis heute erhalten hat. Die sorbischen (wendischen) Trachten und das Brauchtum sind neben der interessanten Ortsgeschichte ausführlich beschrieben. Durch die beiden kurz aufeinanderfolgenden katastrophalen Dorfbrände von 1768 und 1774 wurde das Dorf auch über die Region hinaus bekannt. Das Dorf Saspow wurde so nicht nur in der Region sondern auch darüber hinaus bekannt. Die zuständigen Behörden, von den beiden zuständigen Verwaltern der Königlichen Ämter in Cottbus und Peitz, über die zuständige Churmärkischen Kriegs- und Neumärkische Domänenkammer bis hin zum damaligen Monarchen Friederich II, auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt, waren mit dem Thema „Saspow“ beschäftigt. Friedrich der Große interessierte sich als Landesvater persönlich für dessen Wiederaufbau. Die überlieferte Geschichte des Wiederaufbaus liefert interessante Einblicke in die Bau und Verwaltungsgeschichte.

So schlimm die Katastrophe für die Saspower Einwohner, insbesondere die doppelt Betroffenen auch war, durch die einsetzenden Untersuchungen der zuständigen Behörden und den behördlichen Schriftverkehr ist uns durch diese Vorfälle detaillierte Zustandsbeschreibungen des Dorfes Saspow mit tiefen Einblicken in die damaligen Arbeits- und Lebensverhältnisse seiner Einwohner überliefert worden. Dies dürfte für ein typisches Lausitzer Dorf dieser geringen Größe für die damalige Zeit wohl einmalig sein.